Magath soll Schalke in Kürze verlassen

Thu, Mar 10, 2011

Felix Magath soll laut jüngsten Berichten Schalke noch in dieser Woche verlassen. Gegenüber „kicker“ soll Tönnies erklärt haben, dass der Verein trotz des 3:1-Erfolges gegen Valencia die Reißleine ziehen müssen. Mit dem Sieg gegen Valencia hat sich Schalke den Einzug ins Viertelfinale der Champions League gesichert.

Bereits vor der letzten Partie wurde bekannt, dass Magath Schalke zum Saisonende verlassen muss. Aufsichtsratschef Clemens Tönnies erklärte nun, dass Magath, der Manager und Trainer bei Schalke ist, sofort gehen müsse. Tönnies verwies abermals auf die Lage des Vereins und betonte, dass es bei Schalke lichterloh brennt. Derzeit ist noch ungewiss, ob Magath am Sonntag bei dem Spiel gegen Eintracht Frankfurt noch auf der Bank sitzen wird. Bevor der Rauswurf des Trainers feststeht, muss zunächst der Aufsichtsrat des Vereins gehört werden. Dieses Vorgehen ist in der Schalker Satzung verankert, da Magath ebenfalls Vorstandsmitglied ist.

Die Vorladung soll dem 57 Jahre alten Coach an diesem Donnerstag übergeben werden. Laut Satzung müssen zwischen der Ankündigung und der Anhörung drei Tage liegen. Vor Magath verzichteten bereits Rudi Assauer und Andreas Müller auf einen Termin und stimmten somit der sofortigen Entlassung zu. Bislang ist unklar, ob Felix Magath das gleiche Vorgehen wählt. Mit der Entlassung von Magath wäre bei Schalke der Weg für Interimscoach Otto Rehhagel frei. Rehhagel ist eng mit Tönnies befreundet und soll Berichten zufolge Schalke vor dem Abstiegskampf bewahren.

Felix Magath führte seine Elf im DFB-Pokal ins Finale. Auch in der Champions League überzeugt das Team mit soliden Leistungen. Die Gründe für die Trennung von Magath sollen aber nicht nur sportlicher Natur sein. Tönnies erklärte in der Vergangenheit, dass ihn vor allem der menschliche Umgang mit den Vereinsangestellten enttäuscht habe. Derzeit spricht Tönnies regelmäßig von einem verlorenen Jahr. Magath ging zudem in einer finanziell prekären Situation ein erhebliches wirtschaftliches Risiko ein. Um die Gehaltskosten der Schalker zu drücken, mussten schließlich Spieler wie Kevin Kuranyi gehen.