NPD könnte 5-Prozent-Hürde überspringen

Fri, Mar 11, 2011

Die NPD könnte zum ersten Mal in den Magdeburger Landtag einziehen. Umfrageergebnissen zufolge schafft die rechtsextreme Partei die Fünf-Prozent-Hürde knapp. Laut aktuellen Berichten liegen SPD und Linke in Sachsen-Anhalt Kopf an Kopf. Beide Parteien kämen nach Ergebnissen des ZDF-Politbarometers auf jeweils 24 Prozent.

Damit kämpfen die beiden Parteien anhaltend um die Gunst der Wähler. Die CDU würde nach dem ZDF-Politbarometer aktuell 32 Prozent der Wählerstimmen erhalten. Auch die FDP würde in den Landtag einziehen, kommt jedoch ebenso wie die Grünen lediglich auf fünf Prozent. Gleichauf mit den beiden Parteien liegt die rechtsextreme NPD. Erhält sie bei den bevorstehenden Landtagswahlen fünf Prozent der Stimmen, zieht sie erstmals in den Landtag in Magdeburg ein. Zusammen würden die sonstigen Parteien ebenfalls auf fünf Prozent der Stimmen kommen.

Auch das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap hat eine Umfrage zur bevorstehenden Landtagswahl im Auftrag der ARD durchgeführt. Nach den Ergebnissen der am Donnerstagabend veröffentlichten Umfrage würde die Linke auf 25 Prozent kommen. Die SPD müsste sich mit 24 Prozent leicht geschlagen geben. Wären am Sonntag Wahlen, würde die CDU 33 Prozent der Stimmen erhalten. Nach den Ergebnissen der ARD-Umfrage würde die FDP jedoch nicht mehr den Einzug in den Landtag schaffen. Die Partei käme lediglich auf 4,5 Prozent der Stimmen.

Dagegen würde auch nach diesen Umfrageergebnissen die Grüne den Einzug in den Landtag mit 5,5 Prozent schaffen. Gleiches gilt für die NPD, die wie beim ZDF-Politbarometer auf fünf Prozent der Stimmen käme. Am 20. März wird in Sachsen-Anhalt der neue Landtag gewählt. Bezugnehmend auf die aktuellen Ergebnisse deutet alles auf ein Rot-rotes Duell in Sachsen-Anhalt hin.

Nach den aktuellen Prognosen wäre in dem Bundesland sowohl eine Große Koalition als auch Rot-Rot möglich. Eine Fortsetzung der schwarz-roten Koalition wäre laut aktuellen Ergebnissen ebenso denkbar. Nach Einschätzungen von Experten ist aber auch ein rot-rotes Bündnis wahrscheinlich, das unter der Führung der SPD realisiert werden könnte.