Nach den Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt startet Schwarz-Gelb am Montag in eine heiße Wahlkampfwoche. Zunächst kann die CDU aufatmen, denn in Sachsen-Anhalt wird die Partei wohl auch künftig die Regierung übernehmen. Doch das Ergebnis ist für das bürgerliche Lager alarmierend. So wurde vor allem die FDP bei den jüngsten Wahlen in Sachsen-Anhalt gedemütigt.
Während die FDP bei den jüngsten Landtagswahlen Stimmen einbüßen musste, befinden sich die Grünen derzeit im Aufwind. Sie profitieren offenbar von der Atomdebatte. Obwohl sich die CDU in Sachsen-Anhalt zunächst durchsetzen konnte, blickt Schwarz-Gelb mit Sorge auf die Wahlen am nächsten Sonntag. Bei den Wahlen in Sachsen-Anhalt ist die Union glimpflich davon gekommen. Ob dies bei den bevorstehenden Wahlen auch der Fall sein wird, ist jedoch fraglich. In Sachsen-Anhalt musste die Partei zwar verlorene Stimmen hinnehmen, doch sie bleibt stärkste Kraft.
Derzeit deutet alles in dem Bundesland auf eine Große Koalition hin. Aus Sicht der CDU wäre diese Variante nicht schlecht. So rechnete man vor allem in Berlin mit weitaus schlechteren Ergebnissen. Sowohl das Desaster in Hamburg als auch die hitzige Atomdebatte der letzten Tage wiesen auf ein weitaus schlechteres Ergebnis hin. An Euphorie ist nach den Wahlen in Sachsen-Anhalt jedoch weder bei der CDU noch im bürgerlichen Lager zu denken.
Erst am kommenden Sonntag finden die wirklich wichtigen Landtagswahlen statt. An diesem Tag sind die Bürger in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz zur Wahl des Landtags aufgerufen. Vor allem mit Blick auf Baden-Württemberg dürfte das Zittern der Union stärker werden. Hier steht die schwarz-gelbe Koalition weiter auf der Kippe. Es kann nicht erwartet werden, dass sich das Wahlergebnis aus Sachsen-Anhalt positiv auf das Verhalten der Wähler in Stuttgart auswirken wird.
In Sachsen-Anhalt musste die FDP eine kräftige Pleite hinnehmen. So wird die Partei nicht mehr in den Landtag von Sachsen-Anhalt einziehen. Das Ergebnis der FDP ist demütigend und schlechter als das der rechtsextremen NPD.