Anschlag von Marrakesch von Sicherheitsrat verurteilt

Fri, Apr 29, 2011

Der Anschlag auf ein Café im marokkanischen Marrakesch wurde von dem Weltsicherheitsrat auf das Schärfste verurteilt. Bei einer Pressemitteilung waren 15 Ratsmitglieder vertreten. Sie sprachen den Angehörigen von den Opfern ihr Mitgefühl aus und sprachen von einer schrecklichen Tat.

In einer verbreiteten Nachricht von Donnerstag zu Freitag heißt es, dass jede Form von Terrorismus kriminell und nicht zu rechtfertigen ist. Auch der UN-Generalsekretär Ban Ki Moon zeigte sich von diesem Anschlag entsetzt. Wie nun ein Sprecher in den neusten Meldungen mitteilte, wie Ban den Einsatz mit wahlloser Gewalt gegen Zivilisten strikt zurück. Es spiele keine Rolle, welches politische Ziel verfolgt wird. Es rechtfertigt keine solch abscheulichen Taten, so der UN Generalsekretär. Guido Westerwelle sagte zudem, dass die Tat in keinem Fall dazu führen soll, dass ein Reformprozess in Marokko unterminiert wird. Bei dem Anschlag am Donnerstagabend seien laut der Behörde 14 Menschen ums Leben gekommen. Alle von ihnen waren unterschiedlicher Nationalitäten. Rettungskräfte gaben später die Zahl der Toten mit 18 an. Als der Anschlag geschehen ist, bekannte sich niemand dazu. Doch schnell wurde spekuliert, dass eine Gruppe Al-Kaida hinter dem Terrornetz stecken könnte. Die Terroristen hatten den Anschlag Mittag ausgeübt, denn da war das zentral gelegene Café sehr gut besucht. Das örtliche Fernsehen berichtete, dass ein Selbstmordattentäter in die Küche des Lokales eingedrungen war und sich neben Gasflaschen für den Herd in die Luft gesprengt hatte. Dies habe die Wucht der Explosion noch vergrößert.

Der Anschlag in Marokko war der Blutigste bisher seit acht Jahren. Im Mai 2003 starben bei Selbstmordattentaten auf westliche und jüdische Einrichtungen insgesamt 45 Menschen. Unter den Toten befanden sich 12 der Täter. Seit dem war die Polizei immer auf den Fersen von Terrorgruppen, welche sie erfolgreich zerschlagen konnten. Mutmaßliche Extremisten wurden zudem immer wieder verhaftet.